JHV 2021: Ein bewusst kurzer Rückblick

Mehr als eine Woche liegt die Jahreshauptversammlung 2021 nun zurück. Wir finden: Zeit für ein knappes Fazit. Zunächst war es uns wichtig, dass sich die ersten Emotionen ein klein wenig legen.

Also gleich zum Wichtigsten: Wie von uns vorab geraten, gab es in der JHV keine Satzungsänderung hinsichtlichtlich der Ausgliederung von Teilgesellschaften und möglichen Beteiligungen. Wir schreiben das bewusst so sperrig. Denn ähnlich sperrig war der Antrag der Vereinsführung formuliert. Es ging eben nicht „nur“ um eine Vermarktungsgesellschaft. Es ging nicht nur um Beteiligungen in Höhe von 24,9 Prozent. Die Vereinsverwaltung mag das so dargestellt haben, im Antrag stand es explizit anders. Laut Antrag wäre es denkbar gewesen, dass der FCN nahezu unbegrenzt Teilbereiche des Vereins ausgliedert und Anteilseigner mit mehr als 24,9 Prozent ins Boot holt (mit Ausnahme des Spielbetriebs). Mehr als jedes vierte Mitglied sah das in der Abstimmung ähnlich kritisch.

Soweit so gut. Mal werden Anträge auf einer JHV eben durchgewunken, mal gibt es kritische Stimmen. Dieses Mal gab es berechtigte Zweifel. Doch mit Ende der Abstimmung begannen die eigentlichen Diskussionen.

Wir wollen nicht noch einmal ins Detail gehen. Wir geben nur in aller Kürze zu bedenken: Handelt es sich bei jedem vierten der abstimmenden Clubmitglieder wirklich um Ewiggestrige? Um Traditionalisten? Um „Verschwörungstheoretiker“, die dem Verein ihre „Agenda“ aufdrücken wollen? Menschen, die sich zuvor Abende lang in Anträge eingelesen haben, Gegenanträge gestellt haben, öffentlich ihr Gesicht gezeigt haben, Alternativvorschläge gemacht haben. Sie versuchen also wirklich dem Verein zu schaden?

Wenn derlei Dinge öffentlich in Umlauf gebracht werden, stellen wir gerne die provokante Gegenfrage: Wo waren die übrigen mehr als 20.000 Mitglieder bei der JHV, denen der 1.FCN am Herzen liegt?

„Schwamm drüber“ – sagen wir. Gestritten wurde rund um die JHV schon genug.

Auf der nächsten JHV werden wir sicherlich wieder diskutieren. Gerne auch leidenschaftlich. Doch Vorbehalte gegenüber engagierten Clubmitgliedern sollten dringend aufhören. Wir alle wollen das Beste für den FCN.

Der Vereinsführung empfehlen wir deshalb: Einfach noch einmal einen Antrag stellen – für die Gründung einer Vermarktungsgesellschaft, dann aber auch entsprechend formuliert. Ein solcher Antrag wird mit Sicherheit die erforderliche Mehrheit erhalten.

Gerne können wir im Vorfeld für eine Einschätzung angesprochen werden. Gegenseitiges Vertrauen ist definitiv vorhanden.

%d Bloggern gefällt das: